In Frankreich fand am 29. Mai diesen Jahres die erste landesweite Hochzeit zwischen zwei Männern statt.
Dem vorangegangen waren lange Diskussionen in Politik und Gesellschaft, sowie heftige Proteste vonseiten der Befürworter*innen sowie Gegner*innen. In Deutschland ist bis heute lediglich eine eingetragene Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare möglich; allerdings wird die Anerkennung homosexueller Eheschließung mehr und mehr zu einer weit verbreiteten Forderung vonseiten einer großen Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern. Um hier ein Zeichen zu setzen feierte die Grüne Jugend Freiburg am 13.5, vier Tage vor dem offiziellen Internationalen Tag gegen Homophobie, die erste lesbische Hochzeit in Freiburg. Laura und Sophia, beide Studentinnen an der Fakultät für Umwelt- und Natürliche Ressourcen, gaben sich bei strahlendem Sonnenschein unter den blühenden Linden vor dem Rathaus das Ja-Wort. Dabei durfte natürlich der Sekt sowie Kuchen und Herzluftballons nicht fehlen. Im Anschluss wurde dann selbstverständlich auch noch der Hochzeitswalzer getanzt, bei dem sich lediglich die Frage stellte, wer die Frauen- und wer die Männerrolle übernehmen sollte.
Die Passanten fanden Gefallen an dem Spektakel, kritische Stimmen gab es wenige „Wenn sie sich lieben, sollen sie doch heiraten dürfen. Also ich sehe da kein Problem“, so eine schaulustige Passantin. Generell ist die Stimmung in Freiburg wohl eher pro-gleichgeschlechtlicher Eheschließung. Nun bleibt zu hoffen, dass eine Hochzeit wie die der beiden Grüne Jugend-Frauen bald Realität wird und sich gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland genauso wie in Frankreich, Spanien und Skandinavien bald auch vor einem/einer echte/n Standesbeamt*in das Jawort geben können.