Solidarität mit Betroffenen und Demonstrierenden in Polen!

Ende Oktober wurde in Polen Abtreibung gewissermaßen komplett verboten. Schon seit 1993 war die Lage für Menschen, die sich für eine Abtreibung entscheiden, problematisch. Durch eine aktuelle Entscheidung des polnischen Verfassungsgerichts wurde das Abtreibungsrecht weiter verschärft. Nun ist auch der Schwangerschaftsabbruch von Embryonen mit schweren, angeborenen Fehlbildungen rechtswidrig – für viele Schwangere geht eine solche Schwangerschaft allerdings mit schwerwiegenden psychischen und physischen Belastungen einher, was zu einer unzumutbaren Situation für Schwangere führen kann. Zudem unterstützt der Staat Eltern mit Kindern mit Behinderung kaum. Nur noch bei einer nachgewiesenen Vergewaltigung ist der Schwangerschaftsabbruch erlaubt, oder wenn das Leben der Schwangeren in Gefahr ist. Nun müssen Betroffene für eine Abtreibung ins Ausland gehen oder illegale Angebote wahrnehmen. Im schlimmsten Fall bringen sie sich in lebensgefährliche Situationen, wenn sie versuchen, selbst eine Abtreibung vorzunehmen. You can’t ban abortion, you can only ban safe abortion!


Seit Wochen protestieren zehntausende Menschen im ganzen Land gegen diese neue Regelung und gegen die national-konservative PiS-Regierung.
Wir solidarisieren uns mit den Betroffenen und Demonstrierenden in Polen. Jede*r hat das Recht auf körperliche Selbstbestimmung! ✊

Webinar: „Klimaschutz auf allen Ebenen“

Am Montag, 7. Dezember veranstalten wir gemeinsam mit der GJ Breisgau-Hochschwarzwald und der GJ Konstanz ein Webinar zum urgrünen Thema „Klimaschutz“. Gäst*innen werden Sarah-Lea Kuner (FFF) und Micha Bloss (MdEP) sein.

Sarah-Lea engagiert sich bei Fridays for Future in Freiburg und beschäftigt sich mit der Frage, wie kommunaler Klimaschutz gelingen kann. Micha setzt sich im Europäischen Parlament für ambitionierten Klimaschutz ein und hat dabei auch die bundes- und landespolitische Ebenen im Blick.

Wir freuen uns auf neuen Input und einen spannenden Austausch!
Du willst dabei sein? Dann schreib uns an und wir lassen dir den Link zum virtuellen Raum zukommen.

Grüne Jugend Freiburg vergibt Votum für die Bundestagswahl an Chantal Kopf

Am Dienstagabend hat die Ortsgruppe der Grünen Jugend (GJ) ihr Votum an Chantal Kopf (25) für die kommende Bundestagswahl vergeben.

In der vorherigen Sitzung, am vorangegangenen Dienstag hatten sich die beiden Bewerber*innen für die Bundestagskandidatur von Bündnis90/Die Grünen bei der Grünen Jugend Freiburg vorgestellt. Chantal Kopf und Ibrahim Sarialtin stellten sich den Fragen der rund 30 Interessierten.

Die Grüne Jugend Freiburg hat sich nun dazu entschlossen, der 25-jährigen Chantal Kopf ihre Unterstützung für die Nominierung auszusprechen. Bei der Nominierungsversammlung der Grünen am 4. Dezember gibt die GJ der Bewerberin damit Rückenwind.

„Wir hoffen, dass Chantal für die Bundestagswahl in Freiburg nominiert wird. Wir brauchen junge Frauen in den Parlamenten!“, so Emma Paul, Genderpolitische Sprecherin der GJ Freiburg. „Für echten Klimaschutz brauchen wir eine nachhaltige Wirtschaftspolitik. Chantal hat uns mit ihrer Expertise in verschiedenen Bereichen überzeugt.“

Mit Lena Fischer tritt auch eine GJ-Zweitkandidatin für die Landtagswahl an. An der Seite von Nadyne Saint-Cast wird sie im Wahlkreis Freiburg-West in den Wahlkampf ziehen.

Offener Brief zur LHG-Novellierung

Ende Oktober haben wir uns als Grüne Jugend Freiburg gemeinsam mit den Jusos Freiburg und dem DGB Südbaden am Aktionstag gegen die Novellierung des Landeshochschulgesetzes beteiligt 🗣 Nun haben wir gemeinsam einen offenen Brief an die Landesregierung und an die Freiburger Landtagsabgeordneten Edith Sitzmann und Reinhold Pix geschrieben.


Warum kritisieren wir das neue Landeshochschulgesetz? Hier ein Erklärvideo der DGB-Hochschulgruppe Freiburg:


Hier die wichtigsten Inhaltspunkte unseres offenen Briefes:

➡️ Wir lehnen das Verhüllungsverbot klar ab. Das LHG erlässt Dozierenden das Recht, allein mit der Begründung des Lernerfolgs Verschleierung in ihren Veranstaltungen zu untersagen.
➡️ Studiengebühren werden von uns abgelehnt.
➡️ Wir lehnen die Wiedereinführung des Ordnungsrechts ab. Mit der Einführung des Ordnungsrechts wäre es zukünftig möglich, Studierende aufgrund von Handlungen im Rahmen legitimen politischen Protests zu exmatrikulieren. Das ist aus unserer Sicht unverhältnismäßig.
➡️ Wir sprechen uns für die Systemoffenheit bei der demokratischen Selbstverwaltung der Studierendenschaften aus.

Den vollständigen Brief als PDF-Version findet ihr hier:


NETT HIER – ABER WIR DENKEN BW WEITER!

Landesmitgliederversammlung (LMV) der GJ BW vom 13. bis 15. November 2020.

An diesem Wochenende wollen wir gemeinsam Baden-Württemberg weiterdenken. Und das bedeutet für uns, intersektional zu denken. Denn in eine zukunftsfähige Politik beziehen wir alle ein.

Unsere Themenschwerpunkte sind dabei Klima und Umwelt, die Mobilitätswende, Bildung, Digitalisierung und Netzkultur sowie die Repräsentation junger Menschen. Wie bringen wir unsere Forderungen in den Landtag ein, wie bringen wir BW voran?
Denn es ist nett hier – aber wir denken weiter!

Alle weiteren Infos findet ihr unter gjbw.de.

FIT* für den Wahlkampf!

Wir machen euch FIT* für den Wahlkampf! Dazu laden wir alle Frauen, inter-, nonbinäre- und Transpersonen aus Südbaden ein! 🙂

Wir wollen uns gemeinsam auf den Wahlkampf vorbereiten und über FIT*-politische Themen austauschen.

  • Wer sich schon immer gefragt hat, was Feminismus eigentlich ist und wie Feminismus geht und werden erfunden hat, kann beim Vortrag von Vicky Kruse alles dazu erfahren.
  • Alle, die schon immer ein bisschen Schwierigkeiten hatten, vor vielen Menschen zu sprechen und am Wahlkampfstand mit alten weißen Männern zu diskutieren, werden beim Rhetorik-Workshop von Ricarda Lang lernen, wie man „richtig spricht“.
  • Und für alle, die im Landtags- und Bundestagswahlkampf so richtig Gas geben wollen, eventuell selbst kandidieren möchten oder Kandidat*innen unterstützen möchten, gibt es von Chantal Kopf einen coolen Workshop zum Thema Wahlkampforganisation.

Die Veranstaltung findet am 28. November von 14:30 Uhr bis 20:00 Uhr online statt und wird von den Ortsgruppen Freiburg, Konstanz und Ortenau organisiert.

Wir freuen uns auf Anmeldungen (Name, Vorname, Ortsgruppe) bis zum 21. November unter gruenejugend-ortenau@gmx.de. Den Zugangslink für die Online-Veranstaltung bekommt ihr dann wenige Tage davor zugeschickt. Wir freuen uns auf euch!

Kenne deine Privilegien!

Hast Du dir schon mal Gedanken über deine eigenen Privilegien gemacht?
Wir, die Grüne Jugend Freiburg, setzen uns für Respekt, Toleranz und Diversität und gegen rassistische Diskriminierung ein. Wir sind überzeugt, dass sich Menschen in ihrer Verschiedenheit ergänzen. Vielfalt bereichert! Aufbauend auf dieser Grundüberzeugung haben Wir uns als Gruppe in ersten Schritten kritisch reflektiert. Wir haben uns einige unserer Privilegien vor Augen geführt. Damit hoffen Wir, dass weitere Menschen zum Nachdenken angeregt werden, um langfristig eine für alle offenen Gesellschaft zu erreichen. Privilegien, Intersektionalität und soziale Ungleichheiten können sich auf unterschiedliche Weisen und in verschiedener Ausprägung zeigen.
Wir verstehen uns an dieser Stelle natürlich nur als kleinen Teil eines großen gesellschaftlichen Diskurses, den es zu führen gilt und wollen nicht repräsentativ wirken. Vielmehr wollen Wir Aufmerksamkeit für Vielfalt schaffen, deshalb teilt uns eure Erfahrungen oder Ideen, wie Wir grundsätzlich die (politische) Arbeit in diesem Bereich verbessern können. Oder habt ihr vielleicht selber schon Erfahrungen gemacht, wie euch Diskriminierung den Weg zur Selbstverwirklichung versperrt hat? Schreibt uns in den Kommentaren oder auch gerne in einer privaten Nachricht.

PM: Jugendorganisationen sehen nach Rundgang mit Vollzugsdienst keinen Bedarf für Schlagstöcke

Freiburg, 09.10.2020

Jugendorganisationen sehen nach Rundgang mit Vollzugsdienst keinen Bedarf für Schlagstöcke

Am Mittwoch den 07. Oktober 2020 haben Vertreter*innen der Grünen Jugend Freiburg, Jusos Freiburg und Junges Freiburg Mitarbeiter*innen des kommunalen Vollzugsdienstes (VD)auf einer ihrer Abendschichten begleitet. Dazu kamen ca. 30 interessierte junge Menschen, die sich einen eigenen Eindruck vom Alltag des Vollzugsdienstes verschaffen wollten. Die gemachten Erfahrungen waren aber nicht geeignet, die Beobachter*innen von der Notwendigkeit eines Schlagstockes zu Überzeugen. Die Jugendorganisationen nehmen die Ängste und Sorgen der Mitarbeiter*innen des VD wahr. Die Mitarbeiter*innen des VD sollten nicht in bedrohliche Situationen gebracht werden, indem ihnen zunehmend Aufgaben zugewiesen werden, die der Landespolizei obliegen. Dennoch sehen die Jugendorganisationen in dem Schlagstock noch immer eine Waffe, die nicht verhältnismäßig ist und außerdem den kommunikativen und deeskalativen “Freiburger Weg” gefährdet.

“Die Stimmung beim Rundgang mit dem Vollzugsdienst war sehr freundlich und offen. Wir haben uns gefreut, diese wertvollen Eindrücke vom tatsächlichen Berufsalltag der Mitarbeiter*innen und den Inszenierungskünsten Martin Horns zu bekommen. Wir danken Mitarbeiter*innen für ihre Aufgeschlossenheit”, meint Anna Nell von Junges Freiburg.

“Die Mitarbeitenden des Vollzugsdienstes sind sehr um Kommunikation und Deeskalation bemüht. Wir befürchten daher weiterhin, dass das Tragen des Schlagstocks diese Wirkung gefährdet. Ein Schlagstock sollte für die Arbeit des VD nicht nötig sein.”, stellt Juso-Mitglied Dorothea Schiewer fest.

Die bereits getätigte Anschaffung der Schlagstöcke und das von Oberbürgermeister Horn kürzlich verkündete Datum der endgültigen Einführung Anfang November sorgt bei den Vertreter*innen der Jugendorganisationen für erhebliche Irritation. Dies lasse den von Martin Horn angebotenen Dialog in einem zweifelhaften Licht erscheinen, zumal die Jugendorganisationen von ihm erwarten, dass ein Gesprächstermin noch vor Einführung der Schlagstöcke stattfindet.

“Nach dem Rundgang mit dem Vollzugsdienst besteht bei uns nach wie vor dringender Gesprächsbedarf. Wir erwarten von dem anstehenden Gespräch mit Martin Horn, dass der Oberbürgermeister unseren sachlichen Argumenten und den Sorgen der jungen Freiburger*innen offen entgegentritt. Das Gespräch muss noch vor der Einführung des EKA stattfinden”, so Carola Theißen von der Grünen Jugend.

Bei inhaltlichen oder terminlichen Rückfragen stehen folgende Vertreterinnen der

Jugendorganisationen gerne zur Verfügung:

Clara Wellhäußer, Grüne Jugend Freiburg, clara@wehol.de

Dorothea Schiewer, Jusos Freiburg, dorothea.schiewer@outlook.de

Anna Nell, Junges Freiburg, anna@jungesfreiburg.de

Mit dem Vollzugsdienst unterwegs!

Wir bedanken uns für das Gespräch mit den Mitarbeitenden des kommunalen Vollzugsdienstes am Mittwoch. Wir haben einen Einblick in die Arbeit bekommen und nehmen die Sorgen der Mitarbeitenden wahr.
Wir sind jedoch weiterhin gegen eine Ausstattung des VD mit Schlagstöcken und kritisieren die Kommunikationsweise insbesondere von Oberbürgermeister Martin Horn. Wir fordern deshalb, dass noch vor der geplanten Einführung des EKA Anfang November ein Gespräch stattfindet!

Unsere Unterschriften für den Radentscheid zählen!

Unsere Sprecher*innen Franka und Elias zum Radentscheid:

Ein juristischen Gutachten wird uns und mittlerweile 15.000 Freiburger*innen nicht davon abhalten und laut für eine konsequente Verkehrswende einzustehen. Unsere Unterschriften zählen!