Bündnis aus Jugendorganisationen für konsequenten Klimaschutz im Koalitionsvertrag
Am 22.10. führten die Ortsgruppen von Fridays for Future, Grüne Jugend, Jusos, Junges Freiburg, BUNDjugend, ver.di-Jugend und Plurale Ökonomik eine gemeinsame Banner-Aktion zum globalen Klimastreik durch.
Die Jugendorganisationen wollen mit ihrer Banneraktion auf der Blauen Brücke in Freiburg die Ampel-Parteien an ihre Versprechen zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze erinnern. Weil die nächste Regierung die letzte ist, die Deutschland noch auf diesen Pfad bringen kann, müssen im Koalitionsvertrag weitreichende und ausreichende Maßnahmen gegen die Klimakrise beschlossen werden.
„Die Aufgabe der nächsten Regierung ist, den Wandel zu einer klimagerechten Zukunft konsequent und sozial-gerecht zu verwirklichen, bevor eine eskalierende Klimakrise uns das Ruder aus der Hand nimmt.” sagt Jule Pehnt, Sprecher*in von Fridays for Future Freiburg.
„Die nächste Bundesregierung muss den Kohleausstieg 2030 endlich angehen. Die Zeit der Absichtserklärungen ist vorbei, jetzt kommt es auf die Umsetzung an!“, so Lara Quaas, Sprecherin der Grünen Jugend Freiburg.
Die Jugendorganisationen möchten gemeinsam für einen konsequenten Klimaschutz eintreten. In ihren Forderungen setzen sie jeweils eigene Schwerpunkte.
„Klimaschutz heißt Klimagerechtigkeit. Die anstehende Transformation müssen wir auch als Chance begreifen, für mehr soziale Gerechtigkeit zu sorgen – sowohl in Deutschland als auch international.“, so Madeleine Bayer von den Jusos.
„Mit Maßnahmen für den Klimaschutz verbessert sich zudem das Leben der Menschen unmittelbar. Zum Beispiel, indem der öffentliche Nahverkehr flächendeckend ausgebaut und verbessert wird.“, so Laura Meier von der ver.di-Jugend Südbaden-Schwarzwald.
Die Jugendorganisationen fordern von der Politik eine sozial-ökologische Transformation, denn die ökologischen Krisen führen in Zukunft auch zu sozialen Ungleichheiten und tun es schon heute. Das haben im Sommer unter anderem die schweren Unwetter und Überschwemmungen sowie deren Folgen gezeigt. Die ärmsten der Bevölkerung sind dabei diejenigen, die unter den Krisen am meisten leiden und die sich am wenigsten schützen können.
„Klimagerechtigkeit heißt auch, dass Deutschland global Verantwortung übernimmt.“, fügt Felicia Graubner von der BUNDjugend hinzu. „Länder des Globalen Nordens sind und waren für den größten Teil der Treibhausgasausstöße verantwortlich. Die deutsche Klimapolitik muss das berücksichtigen!“
„Echter Klimaschutz verlangt auch neue Perspektiven auf das Wirtschaften. Die herkömmlichen Wirtschaftstheorien haben bisher noch keinen Beitrag geleistet, die aktuellen Krisen zu lösen. Dafür braucht es die Einbeziehung vielfältiger Sichtweisen.“, so Ines Weyland von Plurale Ökonomik.
„Die nächste Bundesregierung ist in der Pflicht, beim Klimaschutz alles zu tun, was nötig ist, um unserer und kommenden Generationen weltweit einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen.”, fasst Patrick Schuler von Junges Freiburg die Aktion zusammen.
Die Aktion in Freiburg findet parallel zum zentralen Klimastreik in Berlin statt, zu dem Fridays for Future Freiburg eine gemeinsame Anreise organisiert hat. 80 Freiburger*innen nehmen am Morgen des 22.10. am dortigen Klimastreik teil und machen Druck auf die Verhandelnden in der Hauptstadt. Die Demo findet unter dem Motto #IhrLasstUnsKeineWahl als Teil des Bündnisses Gerechtigkeit Jetzt! statt und soll unter anderem auf die 100-Tage-Forderungen von Fridays for Future aufmerksam machen.
Fridays for Future Freiburg
Grüne Jugend Freiburg
Jusos Freiburg
Junges Freiburg
ver.di-Jugend Schwarzwald-Bodensee
Netzwerk Plurale Ökonomik