Weltweiter Aktionstag gegen Gewalt an Frauen
Jede dritte Frau auf der Welt erfährt im Laufe ihres Lebens Gewalt – bei einer Weltbevölkerung von 7 Milliarden Menschen macht das eine Milliarde Frauen, die geschlagen, misshandelt oder vergewaltigt werden. Viele sind anschließend noch ein zweites Mal zum Opfer, indem sie auf Grund ihrer Misshandlung stigmatisiert und ausgegrenzt werden. Gegen diese körperliche und seelische Gewalt richtet sich die weltweite Kampagne „One Billion Rising – Eine Milliarde erhebt sich!“. Unter dem Motto „Steht auf – Streikt – Tanzt!“ gingen am diesjährigen Valentinstag weltweit in 197 Ländern und alleine in Deutschland in über 150 Städten Menschen auf die Straße um tanzend die Gleichstellung der Geschlechter und ein Ende der Gewalt an Frauen zu fordern. Denn: Eine Milliarde Frauen, denen Gewalt angetan wird, ist ein Verbrechen – eine Milliarde tanzende Frauen ist eine Revolution!
 
Freiburg is rising!
Auch in Freiburg hat die Grüne Jugend zusammen mit anderen Verbänden eine Demonstration organisiert, zu der sich rund 350 Frauen und Männer auf dem Augustinerplatz versammelten. Viele von ihnen hatten in den letzten Wochen in mehreren Tanztrainings die „One Billionn Rising“-Choreographie geübt, die weltweit bei vielen der Atkionen ebenfalls getanzt wurde, und legten eine tolle Tanzperformance hin. Nach einigen kurzen Redebeiträgen ging der bunte Demozug tanzend durch die Innenstadt zur Abschlusskundgebung auf dem Konrad-Adenauer-Platz.
 
Es gibt viel zu tun!
So vielfältig die Formen der Gewalt gegen Frauen sind, so unterschiedlich sind die Maßnahmen, die geeignet sind, sie zu bekämpfen. Beratungsstellen und Frauenhäuser, die betroffene Frauen vor weiterer Gewalt schützen, dürfen nicht einem Spardiktat zum Opfer fallen. In Politik, Verwaltung und Wirtschaft müssen Frauen in gleichem Maße an Entscheidungen beteiligt werden. Es gibt vieles zu tun. Die Botschaft von „One Billion Rising“ lautet: Packen wir es endlich an!
Presseschau:
Hier noch mehr Bilder und Minivideos von fudder, hier ein Video der Aktion auf Youtube, hier ein Interview zum Thema von Radio Dreyeckland und hier der Artikel der Badischen Zeitung.