Für eine lebendige Stadt –
Wählt den KOD ab!
Die GRÜNE JUGEND Freiburg kritisiert den Beschluss zum Konzept für einen Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) in Freiburg.
Das von der Stadtverwaltung vorgelegte und am 25.03 mit knapper Mehrheit beschlossene Konzept für den KOD übertrifft die befürchteten Ankündigungen bei Weitem. „Das Freiburger Modell, welches für Prävention und Argumentation stehen soll, entpuppt sich mit diesem Beschluss als Farce. Es ist und bleibt ein höchst repressives Mittel. Wir als GRÜNE JUGEND Freiburg lehnen diesen Ansatz ab.“, kommentiert Henriette Rübsam, Sprecherin der GJ Freiburg, die Entscheidung.
Vasili Franco, Sprecher der GJ Freiburg, führt weiter aus: „Die Bedürfnisse junger Menschen scheinen den Stadträtinnen und Stadträten, welche den KOD als zielführendes Mittel ansehen, vollkommen egal zu sein. Anstatt den Dialog zu suchen, werden nun junge Menschen in der Innenstadt auf Schritt und Tritt verfolgt. Das ist keine Prävention, sondern Abschreckung!“
Die Innenstadt wird für die Jugend mit einer Überwachung durch einen KOD unattraktiver. „Insbesondere die zehn vorgesehenen Einsatzkräfte, die allein auf dem Augustinerplatz für Ruhe und Ordnung sorgen sollen, klingen eher nach „betreutem Trinken“ als nach einem ernsthaften Lösungsansatz, der die Bedürfnisse junger Menschen ernst nimmt.“, so Pascal Haggenmüller, junggrüner Kandidat für die Kommunalwahl.
Wir stehen weiter für eine lebendige Innenstadt und wollen die Innenstadtkonflikte im Dialog mit Rücksicht auf alle Beteiligten lösen und nicht durch Repression gegen Jugendliche.
Junggrüne und grüne KandidatInnen für die Kommunalwahl haben sich klar positioniert:
„Mit diesem Beschluss haben sich die Befürworter des KOD die Wählbarkeit verspielt. Denn Die Jugend will und muss ernst genommen werden. Bei der anstehenden Kommunalwahl steht daher die Jugend nicht alleine wegen des abgesenkten Wahlalters besonders im Fokus. Am 25. März hat der Gemeinderat gegen die Jugend entschieden. Am 25. Mai entscheidet die Jugend mit! Bei der Kommunalwahl kann der KOD abgewählt werden. Denn Freiburg ist eine junge und lebendige Stadt und soll das auch bleiben!“
Die Pressemitteilung gibt es auch als PDF.