Um in einer der am dichtesten besiedelten Regionen der Erde trotzdem möglichst viele Tiere und Pflanzen willkommen zu heißen und die bestehenden Ökosysteme zu erhalten, braucht es deshalb einen umso schonenderen Umgang mit der begrenzten Ressource und nachhaltige Entscheidungen. Doch auch die sind in Europa noch Mangelware: 
Während immer mehr Arten auf den roten Listen der bedrohten Tier und Pflanzenarten zu finden sind, werden weiter munter Autobahnen durch intakte Ökosysteme gebaut und neue Eigenheime schießen wie die Pilze aus dem Boden.

Statt aber mit Besserverdiener-Subventionen immer mehr Naturraum durch Einfamilienpaläste zu vernichten sollte das Geld besser in die Nachverdichtung und Begrünung bereits bestehender Wohngebiete investiert werden, um dort bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum zu schaffen. Denn neben wachsender Verkehrsfläche gehören die neu beanspruchten Siedlungsräume zu einem der Hauptgründe, warum in Deutschland jeden Tag eine Fläche der Größe von 80 Fußballfelder zusätzlich verbraucht wird.

Sind die Böden und das Ökosystem aber erst einmal zerstört, dauert es Jahrhunderte bis die ursprünglichen Schutzfunktionen wieder hergestellt werden können.

Und weil das Europa von morgen nicht grau sondern bunt sein soll, darf kein weiterer Quadratmilimeter mehr versiegelt werden, der nicht mindestens durch eine renaturierte Fläche der selben Größe ausgeglichen wird.

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