Bereits an der Gründung der Grünen war Dieter Salomon beteiligt. Seit Jahrzehnten kämpft er als Gemeinderat, Landtagsabgeordneter und seit 2002 als Oberbürgermeister der Stadt Freiburg für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Oft auch gegen Widerstände!
Die drei neuen Stadtbahnlinien und die hohen ökologischen Baustandards mussten hart erkämpft werden.
Doch leider ist Öko immer noch nicht für alle logisch.
So stimmt z.B. die SPD-Stadtratsfraktion gegen Ideen wie ein klimaneutrales Dietenbach – und auch das Vauban wurde nicht wegen sondern trotz eines SPD Oberbürgermeister gebaut.
Für Dieter gilt: Ökologie ist kein Lippenbekenntnis!
#greencapital

Ein Horn im Phantasialand

 

 

Mit allen reden, aber wirklich mit allen…?

Nachdem Dieter Salomon, nicht am Kandidat-O-Mat teilgenommen hat war die Empörung groß. Auch wir hätten es besser gefunden, er hätte teilgenommen und die Beantwortung der Fragen nicht nur als Fließtext nachgereicht.

Martin Horns Reaktion war ein offener „Protestbrief“ an Salomon und der Versuch alle Gegenkandidat*innen unter diesem Brief zu vereinen. Das ist alles sein gutes Recht, doch am Ende unterschrieb er zusammen mit dem rechtsextremen Kandidaten Stephan Wermter, der gerne mal Witze über Auschwitz macht und dann die linke Empörung nicht verstehen kann. Auch Anton Behringer war bereit seinen Namen unter den Brief zu setzen. Nicht jedoch die beiden Links-Grünen Gegenkandidaten Monika Stein und Manfred Kröber. Beide wollten sich anders als Herr Horn nicht mit dem rechten Rand gemein machen. Es gibt eben Grenzen dessen was Demokrat*innen mitmachen sollten und was nicht. Schade, dass Martin Horn seine liberale Einstellung bei Bedarf egal zu sein scheint.

 

Zukunftsthema Digitalisierung: Fakenews…

„Letzter Platz bei der Digitalisierung in Baden-Württemberg. Das werde ich ändern.“ das verspricht Martin Horn. Belege? Es gebe ja einen Studie der IHK. Dabei ging es aber alleine um den Breitbandausbau. Und gemeint war die Region und nicht die Stadt. In Freiburg selbst ist der Breitbandausbau mittlerweile gut vorangeschritten. Und fürs Umland ist der Freiburger OB garnicht zuständig. Im Laufe des Wahlkampfs mußte er seine falsche Behauptung einräumen.

 

… und die Digitalisierung

Weiterhin fordert Martin Horn einen Digitalisierungsbeauftragten. Wozu? Die Stadtverwaltung arbeitet bereits seit Jahren an dem Thema Digitalisierung und bereitet aktuell eine umfassende Digitalisierungsstrategie vor. (vgl. https://fraktion.gruene-freiburg.de/2018/03/01/freiburg-digital-gut-aufgestellt/).

 

Umverteilung ist ja okay – aber im Kulturbereich?

Café Atlantik, rappelvoll, die OB Kandidat*innen werden befragt zur Sub-Kultur. Martin Horn spricht von einem „ziemlich breiten Kulturetat“, den wir in Freiburg hätten, bei dem man nur das Geld neu umverteilen bräuchte. Umverteilung finden wir als Grüne Jugend erstmal nicht schlecht. Wir denken da aber eher an Superreiche und weniger an Künstler_innen/Schauspieler_innen/Autor_innen und andere Menschen im Kulturbereich, die in der Regel wenig verdienen und teilweise sogar noch Nebenjobs brauchen, um über die Runden zu kommen. Ziemlich breiter Kulturetat? Geht’s noch? Wir kennen viele Kultureinrichtungen und freie Gruppen, die eine Förderung bräuchten. Es braucht mehr Geld im Kulturbereich.

Angesichts der prekären Situation von vielen Menschen im Kulturbereich fast schon zynisch, der Vorschlag Festivals zu machen, bei denen „die Kunstschaffenden ihre Kunst mitbringen“ und das ja deshalb garnicht viel kosten würde. Als Grüne Jugend meinen wir: Ob in der Bildenden Kunst oder in der Musik – wer künstlerisch tätig ist, der hat dafür einen gerechten Lohn zu bekommen.

 

Finanzierungsvorschläge? Fehlanzeige

Martin Horn verspricht viel. Und nicht allen dasselbe. Er bringt es fertig, einerseits vor Sportclubspielen und auf Instagram als Unterstützer des SC aufzutreten und andererseits den Stadiongegnern von Freiburg Lebenswert schöne Augen zu machen. Wie er seine Versprechen finanzieren will: Fehlanzeige.

 

Fazit

„Martin Horn, der von der SPD ins Rennen geschickte, von der FDP unterstützte, aber parteilose Kandidat aus Sindelfingen hört sich das alles an, verbreitet ein paar bereits widerlegte Halbwahrheiten, pickt ein paar kleinere Ausrutscher von Dieter Salomon auf und verspricht Dinge, die für die Stadt teuer werden könnten.

Unser Fazit als Grüne Jugend: Lieber Dieter wählen!