Lange hieß es, die Jugend sei politikverdrossen. Doch die großen Demonstrationen um Fridays for Future und #SaveYourInternet haben auch hier in Freiburg gezeigt: Junge Menschen haben eine Meinung und fordern nicht nur Gehör – sie wollen aktiv mitbestimmen! Gerade auf lokaler Ebene sind Kinder und Jugendliche oft direkt von den Entscheidungen der Politiker*innen betroffen. Deshalb wollen wir Kindern und Jugendlichen hier mehr Einflussnahme ermöglichen.

 

Jugendbeteiligung ins Rathaus!

Wir fordern die Schaffung der Stelle eines*einer Kinder- und Jugendbeauftragte*n, die als Stabstelle direkt dem*der Oberbürgermeister*in unterstellt ist! Sie soll Beteiligung auf allen Ebenen in der Stadt sicherstellen und das Thema Kinder- und Jugendbeteiligung grundsätzlich auf den Tisch bringen: In Freiburg gibt es viele Organisationen, die sich für Kinder- und Jugendbeteiligung stark machen – Schüler*innenrat, Stadtjugendring, Ring politischer Jugend oder auch das Jugendbüro. Unter Leitung der beauftragen Person wollen wir diese Organisationen zu einem „Runden Tisch“ zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung rufen, um zusammen mit dem Gemeinderat zu überlegen, wie Beteiligungsformen gestärkt und effektiver gestaltet werden können.

 

Jugendbeteiligung in den Gemeinderat!

Wir wollen, dass Kinder- und Jugendbeteiligung auch vor dem Gemeinderat keinen Halt macht und ermöglichen, dass sie ihre Themen dort setzen und auch selbstständig vorbringen können. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben nicht die Möglichkeit den Gemeinderat zu wählen. Beteiligungsformen sind also dringend notwendig. Wir schlagen ein Verfahren parallel zum Bürger*innenbegehren vor, in welchem Kinder und Jugendliche ihr Anliegen durch Unterschriften bekräftigen und sich ab einer bestimmten Anzahl im Gemeinderat selbst argumentativ einbringen können.

 

Mehr Jugendsozialarbeit!

Jugendsozialarbeit ist eine wichtige Institution an unseren Schulen. Kinder und Jugendliche brauchen geschulte Bezugspersonen – gerade in Räumen, in denen sie alltäglich lernen und zusammenleben. Dafür wollen wir Jugendsozialarbeit weiter stärken und neue Stellen schaffen.

 

8er-Rat erfolgreicher machen!

Der 8er-Rat ist ein sehr erfolgreiches Konzept: Jugendliche verschiedener Schulen erarbeiten zusammen Ideen, stellen sie den Rät*innen vor und kontrollieren deren Umsetzung. Das neue W-LAN in städtischen Bussen ist beispielsweise eine Idee des 8er-Rats. Wir wollen diese Struktur noch erfolgreicher machen, indem wir sie auf mehr Schulen ausweiten.

 

Gemeinschaftsschule am Tuniberg!

Wir wollen, dass die neue weiterführende Schule am Tuniberg eine Gemeinschaftsschule wird, denn diese sind nicht nur sozial durchmischter als beispielsweise Gymnasien, sondern eröffnen durch mehr eigenständiges Lernen auch mehr Chancen am breiten gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.