Jeden Tag bewegen wir uns in der Stadt auf verschiedensten Wegen. Klar ist, wenn wir unseren Klimazielen und der Fridays for Future-Bewegung gerecht werden wollen, müssen wir mit unseren CO2-Emissionen deutlich nach unten und dem Bereich ‚Mobilität‘ kommt dabei eine entscheidende Rolle zu! Aber Mobilität ist nicht nur eine ökologische, sie ist auch eine soziale Frage. Für uns ist klar: Langfristig muss der Öffentliche Personennahverkehr kostenlos werden! Bis es soweit ist muss der ÖPNV jedoch sozialverträglich noch weiter ausgebaut werden, damit jede*r sich auch ohne Auto in der Stadt fortbewegen kann! Außerdem fordern wir die Ausweitung der Park and Ride-Flächen, damit auch die umliegende Bevölkerung ermutigt wird, beim Einkaufen in Freiburg das Auto stehen zu lassen.
Lasst uns die fahrradfreundlichste Stadt werden!
Wir wollen, dass Freiburg die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands wird. In den letzten Jahren wurde schon viel geleistet und Radwege ausgebaut oder neu geschaffen, doch es bleibt viel zu tun. Mehr Radverkehr erfordert eine bessere Infrastruktur. Konkret heißt das, mehr Fahrradständer, weitere Fahrradschnell- und breitere Radwege um ein Fahren mit Lastenfahrrädern, Kinderanhängern oder ein gefahrloses Überholen auf Fahrradwegen zu ermöglichen. Außerdem soll ein flächendeckendes E-Roller-Verleih für die weiterwegliegenden Freiburger Gemeinden angeboten werden. Außerdem wollen wir, dass Werbung für Lastenräder oder Jobräder von städtischer Seite mehr gefördert wird.
Eine weitere Idee wäre die Einführung von sonntäglich autofreien Straßen und sich jährlich wiederholenden autofreien Tagen auf bestimmten Straßen. So soll Platz für Straßenfeste geschaffen und Fußgänger*innen und Radfahrer*innen so ermöglicht werden, die Straße zu erobern.
Straßenbahnen länger fahren lassen!
Aus der Freiburger Innenstadt fahren die letzten Straßenbahnen um halb eins in die Stadtteile. Für eine Stadt mit über 200.000 Einwohner*innen, die sich zudem attraktiv für junge Menschen zeigen möchte, halten wir das für einen unhaltbaren Zustand. Deshalb fordern wir die Ausweitung des Straßenbahn-Taktes auf die Nachtstunden – auch unter der Woche!
Damit das Ausgehen in Freiburg attraktiver wird, Clubs profitieren können und auch nachts arbeitende Mernschen mit der Straßenbahn fahren können! So könnte Freiburg endlich zu anderen Städten wie Tübingen aufschließen, die schon einen durchgängigen Nachtverkehr die gesamte Woche hindurch anbieten, der dort am Samstag zudem kostenlos ist.
Europa mit dem Semesterticket entdecken!
Die Albert-Ludwigs-Universität ist Teil eines European Campus. Diese Entwicklung wollen wir stärken, indem wir uns dafür einsetzen, die Partneruniversitäten leichter erreichbar zu machen und die entsprechenden Bahnverbindungen nach Straßburg, Mulhouse, Basel und Karlsruhe in das Semesterticket zu integrieren. Doch bei den Verbindungen in die universitären Partnerstädte soll es nicht bleiben. Wir fordern ein allgemein umfangreicheres Semesterticket, welches langfristig das ganze Bundesland abdeckt wie beispielsweise in Hessen.
Sozialtickets sozialer gestalten!
Wir setzen uns für ein Sozialticket ein, das Mobilität für wirklich alle ermöglicht. Im Zuge dessen ist es wichtig, die Kosten für das Sozialticket weiter zu reduzieren und die Erreichbarkeit dieses Angebots zu vereinfachen, damit auch wirklich alle, die eine Unterstützung benötigen, eine solche auch bekommen.
Fuhrparks elektrifizieren!
Wir setzen uns dafür ein, dass der Verkehr bis 2030 emissionsfrei ist. Die Stadt sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen und neben dem weiteren Ausbau des ÖPNVs diesen auch umrüsten: Langfristig müssen Freiburgs Busse elektrifiziert werden oder auf Wasserstoffbasis fahren. Das Gleiche gilt für die Fuhrparks städtischer Unternehmen.
E-Mobilität fördern!
Noch immer entscheiden sich die meisten Menschen beim Kauf eines neuen Autos für einen Verbrenner. Um das Elektroauto innerstädtisch attraktiver zu machen, setzen wir uns für mehr öffentliche Ladestationen und reservierte Parkplätze für Elektroautos ein.
Mehr Autos teilen!
Wir setzen uns dafür ein, Carsharing weiter auszubauen, denn ein Carsharingauto kann bis zu sechs Privatfahrzeuge ersetzen. Das spart nicht nur Emissionen, sondern auch Platz. Dieser könnte beispielweise für breitere Radwege oder Fahrradabstellplätze genutzt werden.
Umland ans ÖPNV-Netz anschließen!
Während innerhalb Freiburgs meist das Rad oder der ÖPNV genutzt wird, fahren viele der über 60.000 Pendler*innen mit dem Auto nach Freiburg. Um dies zu ändern, muss das Umland ans ÖPNV-Netz besser angebunden und die Taktung optimiert werden.
Erhöhen der Parkgebühren ist eine von vielen Möglichkeiten, einen Anreiz dazu zu schaffen, die Pendler*innenströme auf den ÖPNV zu lenken. Die Kosten für den ÖPNV sollten unter den Kosten für die Nutzung eines eigenen Autos liegen.